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Freitag, 22. März 2024

DEL2-Playoffs/Playdowns am Freitag Matchpucks abgewehrt: Weißwasser, Regensburg und Krefeld forcieren jeweils Spiel 6 – Dresden macht den Klassenerhalt perfekt

Die Dresdner Eislöwen um Matchwinner und Kapitän Travis Turnbull feierten mit einem 3:0-Erfolg in Spiel 5 den Klassenerhalt in der DEL2.
Foto: Mario Wiedel

Nach den DEL2-Viertelfinalspielen am Freitag steht noch kein Halbfinalteilnehmer fest. Kassel (3:6 gegen Weißwasser), Ravensburg (1:4 in Regensburg) und Crimmitschau (0:2 gegen Krefeld) ließen Chancen auf den Einzug in die Runde der letzten vier aus. Landshut legte mit einem 3:0-Heimsieg gegen Kaufbeuren vor und führt in der Best-of-seven-Serie nun mit 3:2. Grund zum Feiern hatte ein Playdown-Teilnehmer: Mit dem vierten Sieg in Folge (3:0 in Selb) machten die Dresdner Eislöwen nach einer enttäuschenden Saison den Klassenerhalt perfekt und schickten die Wölfe in die 2. Playdown-Runde gegen Bietigheim.

Kassel führte nach 20 Minuten schon mit 2:0 gegen Weißwasser, gab den Vorsprung aber im zweiten Abschnitt aus der Hand. Dominik Grafenthin (25./38.) und Roope Mäkitalo (35.) drehten das Match zugunsten der Füchse. Louis Brune (46.) gelang per Rückhand-Tip-In zwar nochmal der Ausgleich, doch auf Jake Coughlers Treffer (52.) fanden die Nordhessen keine Antwort mehr. Louis Anders und Lane Scheidl (60.) schraubten das Ergebnis mit Empty-Net-Goals noch auf 3:6. Überragend: Füchse-Hüter Matthew Galajda, der 57 (!) Huskies-Versuche abwehrte. Somit verpasste Hauptrunden-Champion Kassel im ersten Anlauf den Halbfinaleinzug und muss mit einer 3:2-Serienführung am Sonntag nochmal in der Lausitz antreten.

Auch die Ravensburg Towerstars konnten den ersten Matchpuck nicht nicht nutzen. Der amtierende Meister verlor in Regensburg mit 1:4. Offensichtlich weckte Sam Herrs Tor nach nur 32 Sekunden im zweiten Abschnitt die Eisbären, die durch Kevin Slezak (24.) egalisierten. Mit einer verunglückten Direktabnahme, die zur Bogenlampe wurde, brachte Andrew Yogan (34.) die Hausherren erstmals in Front. Verteidiger Sandro Mayr (39.) erhöhte mit seinem ersten Treffer im Eisbären-Trikot. Routinier David Booth (60.) besorgte den Endstand. Die nächste Chance, die Runde der letzten vier erneut zu erreichen, haben die Towerstars in zwei Tagen dann vor heimischer Kulisse.

Kurios war der erste Krefelder Treffer in Crimmitschau. Leon Niederberger (28.) stand hinter dem Eispiraten-Gehäuse, drückte den Puck im kurzen Eck aber irgendwie vorbei an ETC-Goalie Oleg Shilin. Dann jubelten die Hausherren schon über den Ausgleichstreffer, doch Colin Smith hatte einen Schuss von der Blauen Linie offenbar noch mit einem hohen Stock berührt. Ohne Offensiverteidiger Max Balinson und Gregory Kreutzer bissen sich die Eispiraten an den Pinguinen – und vor allem am starken Unterzahlspiel der Seidenstädter – dann die Zähne aus. Felix Bick feierte einen 26-Save-Shutout, Matt Marcinew sorgte zwölf Sekunden vor Schluss für die Entscheidung. Krefeld ist – nach dem 0:3-Rückstand und dem nun zweiten Erfolg – zurück in Serie.

Mit viel Speed durch die Mitte: Landshuts Top-Scorer Alex Tonge (10.) eröffnete das Derby gegen den ESV Kaufbeuren. Dann verhinderte ESVK-Schlussmann Daniel Fießinger gegen Tyson McLellan und Robin Drothen einen höheren Rückstand. Machtlos war der Linksfänger allerdings bei Julian Kornellis One-Timer im Powerplay (20.). Im zweiten Drittel fand der vermeintliche Anschlusstreffer des ehemaligen Landshuters Jere Laaksonen keine Anerkennung – auch hier war wohl ein hoher Stock im Spiel. Und da EVL-Goalie Jonas Langmann danach tadellos blieb, legten die Niederbayern mit einem 3:0-Sieg in der Serie mit 3:2 vor.

Die Spielstenogramme der Viertelfinalspiele (4 Einträge)

 

 

In den Playdowns blieb Dresdens Torhüter Danny aus den Birken (24 Saves) ohne Gegentor. Mit 3:0 gewannen die Eislöwen in Selb, holten den vierten Sieg in Serie und machten so den Klassenerhalt perfekt. Der Gamewinner ging auf Travis Turnbulls Konto (21.), später verzeichnete der nachverpflichtete Kapitän auch den letzten Treffer des Duells (60.). Dazwischen war Niklas Postel (42.) erfolgreich. Die Wölfe waren nach der Niederlage sichtlich frustriert. Dies dokumentierte auch Jordan Knackstedt. Der Ex-Eislöwe fiel nach dem 0:3 durch unsportliches Verhalten auf, als er Justin Florek beim Torjubel attackierte. Selb trifft in der 2. Playdown-Runde ab dem 28. März somit auf Bietigheim. Die Wölfe benötigen für den Klassenerhalt drei Siege, die Steelers hingegen vier. Fraglich ist dann, ob Selbs Stürmer Richie Gelke mitwirken kann. Der 31-Jährige handelte sich am Freitag nach knapp neuneinhalb Minuten eine Spieldauer-Disziplinarstrafe (Check gegen den Kopf) ein.

Tim Heß

Das Spielstenogramm das Playdownspiels: (1 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

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