Die Hannover Scorpions durften jubeln, sie haben das Finale der Oberliga-Playoffs erreicht.
Foto: Petrow
Die Hannover Scorpions begannen schwungvoll und schossen bereits in den ersten 20 Minuten 19-mal auf den Kasten der Heilbronner Falken. Zwei der Torschüsse, einer von Dylan Wruck und einer von Davis Koch, erreichten auch das Ziel, so dass die Niedersachsen mit einem 2:0-Vorteil in die erste Pause gingen. Wruck traf dabei in Unterzahl, als sein Teamkollege Marcus Götz wegen Beinstellens für zwei Minuten die Rolle des Zuschauers übernehmen musste. Koch hingegen netzte in Überzahl der Hausherren ein – zu diesem Zeitpunkt saß der Falke Sam Verelst wegen Hakens in der Kühlbox. Dass die Skorpione auch in der Spielsituation fünf gegen fünf erfolgreich sein können, bewiesen sie mit ihrem nächsten Treffer, der im Mittelabschnitt fiel: Alexander Heinrich erhöhte bei gleicher Mannschaftsstärke auf 3:0. Kurze Zeit später stellte Zachary Dybowski dann auf 4:0, das auch zur zweiten Pause noch Bestand hatte. Im letzten Drittel brachte Thomas Supis, der in den letzten beiden Saisons noch das Trikot der Scorpions trug, auch Heilbronn auf die Anzeigetafel, bevor Wruck mit einem Treffer ins leere Tor – Heilbronns Coach Frank Petrozza hatte gut fünfeinhalb Minuten vor Spielende bereits den Torwart gezogen – den Endstand von 5:1 herstellte. Damit haben die Hannover Scorpions, Meister der Oberliga Nord, das Finale der Oberliga-Playoffs erreicht, sie bezwangen die Heilbronner Falken in ihrer Halbfinal-Serie letztendlich klar mit 4:1.
Der Gegner der Niedersachsen wurde in der Partie der Tilburg Trappers gegen die Blue Devils Weiden ermittelt und auch in dieser Serie konnte im fünften Spiel die Entscheidung fallen. Tilburg hielt im Anfangsdrittel gegen die favorisierten Blue Devils gut mit und belohnte sich nach 20 Minuten mit einen zwischenzeitlichen 1:1. Nachdem Neal Samanski in Minute sieben den Führungstreffer für Weiden erzielte, glich Diego Hofland keine drei Minuten später für die Niederländer aus. Für das folgende zweite Drittel waren die Tilburger gewarnt, denn zwei Tage zuvor machten die blauen Teufel in eben diesem Abschnitt aus einen 0:1 ein 4:1. Und auch dieses Mal sollten sie im Mitteldrittel viermal jubeln: Luca Gläser im Powerplay sowie Tomas Rubes, Robert Hechtl und Adam Schusser bei fünf gegen fünf machten bis zur 32. Minute aus einem 1:1-Unentschieden eine komfortable 5:1-Führung für Weiden. Tilburgs Head Coach Doug Mason nahm dann Torhüter Cedrick Andree vom Eis und schickte dessen Kollegen Ruud Leeuwesteijn in den Kasten. Doch auch der konnte im dritten Abschnitt nicht verhindern, dass der Meister der Oberliga Süd in Gestalt von Tyler Ward, Nardo Nagtzaam und Tom Schwarz noch auf 8:1 erhöhte. Damit war auch in dieser Halbfinal-Serie alles klar: Die Blue Devils Weiden setzten sich mit 4:1 Siegen gegen die Tilburg Trappers durch und spielen nun im Finale gegen die Scorpions.
Annette Laqua