Torfestival: Satte 17 Treffer bot das Topspiel zwischen Dorfen und Höchstadt.
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Hoch her ging es in der Bayernliga am Freitag beim Spitzenspiel Dorfen gegen Höchstadt. Nach fünf Minuten führten die Gäste bereits mit 3:0, doch die Eispiraten gaben sich nicht so leicht geschlagen und glichen nach genommener Auszeit zwischenzeitlich zum 5:5 aus.
Die Alligators ließen sich jedoch nicht einschüchtern, dominierten den letzten Teil des Spiels deutlich und siegten am Ende deutlich mit 12:5. Zu erwähnen waren dabei beim Tabellenführer vor allem Ales Kreuzer (vier Tore) und Michal Petrak (drei Tore). Für Diskussionsbedarf und aufgeheizte Gemüter sorgten zudem strittige Entscheidungen der Schiedsrichter und einige härtere Aktionen auf beiden Seiten.
Spannend war es derweil am Lech, wo Landsberg am Freitag von starken Peißenbergern gefordert wurde. Die Gäste gingen schnell mit zwei Toren in Führung, doch der HCL ließ sich nicht abschütteln und kam im Laufe des Spiels immer wieder heran. Im letzten Drittel stand es 3:3, und die Peißenberger hatten einige guten Chancen auf den Siegtreffer, ließen diese aber ungenutzt. In der Verlängerung erzielte stattdessen Markus Kerber das 4:3 für die Riverkings. Auch wenn die Eishackler "unglücklich verloren haben", so war Trainer Sepp Staltmayr dennoch "zufrieden mit der Mannschaft und mit der Leistung". Und auch Landsbergs Coach Randy Neal musste danach zugeben, dass es "ein Spiel war, das beide Mannschaften hätten gewinnen können".
Am Sonntag legte Peißenberg dann gegen Dorfen los wie die Feuerwehr: Nach zehn Minuten lag das Team schon mit 4:0 in Führung. Der ESC wechselte bereits in der neunten Minute - nach dem 0:3 - den Torhüter. Das brachte allerdings nicht die erhoffte Wende, und der TSV fegte weiter über Dorfen hinweg. Am Ende stand ein 10:2-Sieg für die Hausherren. Das Spiel habe Peißenberg "hochverdient gewonnen" gab Dorfens Trainer John Samanski zu. Ansonsten fehlten ihm fast die Worte, und er fasste es als "ein blödes Wochenende, mehr habe ich eigentlich gar nicht zu sagen" zusammen - verständlich, nach insgesamt 22 Gegentoren.
Der Altmeister aus Füssen wirkte indes am Wochenende wie beflügelt: Weder gegen Moosburg (5:1-Sieg), noch in Germering (8:2-Sieg) ließ der EVF etwas anbrennen. Vielleicht war es schon die Vorfreude auf die Neuverpflichtung: Zwar noch nicht am Wochenende, aber ab dem 1. Dezember wird Füssen in der Verteidigung von Sean Kavanagh unterstützt. Der US-Amerikaner spielte in den abgelaufenen vier Jahren für das Uni-Team der Tufts University in der NCAA III. "Ich denke, er ist ein feiner Kerl, der gut bei uns reinpassen und uns in der momentanen Situation helfen wird", äußert sich Trainer Thomas Zellhuber über den Neuzugang.
Julia Corsten