Matt Duchene (links) und Kyle Turris.
Fotos: NHL Media
Am Freitag schien der erste große Tausch der Saison noch geplatzt zu sein, am Sonntagabend war er dann doch perfekt - sichtbar daran, dass Matt Duchene im ersten Drittel die Bank der Colorado Avalanche verließ und in die Kabine ging - zusammen mit dem verletzt vom Eis geführten Blake Comeau.
Wenig später war klar: Der Drei-Wege-Tausch war nun doch perfekt: Der notorisch unzufriedene Duchene verlässt Colorado in Richtung Ottawa, dafür wechselt Kyle Turris nach Nashville, wo er sofort einen neuen Sechs-Jahres-Vertrag unterschreibt (36 Mio. Dollar). Colorado erhält die drei Talente Samuel Girard (Nashville), Vladislav Kamenev (Nashville), Shane Bowers (Ottawa), dazu Goalie Andrew Hammond (Ottawa), Ottawas Erstrunden- und Drittrundendraftpick 2018 sowie Nashvilles Zweitrundendraftpick 2018.
Um Duchene, der eine persönliche schwache vergangene Saison (nur 41 Punkte) erlebte, hatten sich schon vor der Saison Trade-Gerüchte gerankt, er hatte auch öffentlich keinen Hehl daraus gemacht, dass er die Avalanche verlassen möchte. Im September gab es Gerüchte, wonach er nicht zum Trainingscamp erscheinen würde, nachdem er zuvor einige freiwilligen Teamveranstaltungen versäumt hatte. Turris wäre am Ende der aktuellen Saison Free Agent geworden. Beide wurden in der ersten Runde an Position drei gedraftet: Turris 2007 von Phoenix, Duchene 2009 von Colorado. Duchene waren bisher zehn Punkte in zwölf Spielen gelungen, Turris war auf neun Zähler in elf Partien gekommen.
Kurios am Rande: Die Ottawa Senators spielen am kommenden Freitag und Samstag zwei Spiele in Stockholm - und dies ausgerechnet gegen die Colorado Avalanche.
Michael Bauer