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Mittwoch, 3. April 2024

Playoff-Halbfinale in der PENNY DEL, Spiel 2: 3:2 nach Verlängerung: Bremerhaven entscheidet Overtime-Krimi in München für sich – Berlin schockt Straubing in der dritten Verlängerung

Bremerhaven konnte in München jubeln - die Nordseestädter gewannen in der Overtime.
Foto: imago/nordphotoGmbH,Straubmeier 

Die Fishtown Pinguins Bremerhaven haben in der PENNY DEL auch das zweite Halbfinalduell gegen München gewonnen. Phillip Bruggisser sorgte in der Overtime für den 3:2-Auswärtssieg und die 2:0-Serienführung des Hauptrundenmeisters. Die Partie zwischen Straubing und Berlin wurde erst in der dritten Overtime entschieden – Ty Ronning erzielte hier das 4:3-Siegtor für die Eisbären.

Mit dem Heimsieg aus Match eins im Rücken begann Bremerhaven in München äußerst selbstbewusst. Die Gäste waren im ersten Drittel die tonangebende Mannschaft – hatten beim 1:0-Führungstreffer durch Colt Conrad dann allerdings auch Glück, weil der Puck von einem Münchner Schlittschuh an Mathias Niederberger vorbei ins Tor sprang.

Im zweiten Abschnitt hatte Bullen-Stürmer Trevor Parkes per Unterzahl-Break die Riesenchance, die Partie wieder auf Null zu stellen, brachte die Scheibe aber nicht unter. Fast im Gegenzug netzte Miha Verlic nach Pass von Jan Urbas aus kurzer Distanz zum 2:0 ein. Die Hausherren mussten sich kurz schütteln, drehten nun aber auf und kamen nach einer Traumkombination zum 1:2 durch Markus Eisenschmid. Als Maximilian Daubner in der 37. Minute vor dem Tor goldrichtig stand und zum 2:2 einschob, war plötzlich wieder alles offen. Nach torlosem Schlussdrittel ging es in die Overtime – und dort schlug die Stunde des Phillip Bruggisser. Der dänische Top-Verteidiger tankte sich unnachahmlich an der Bande durch, zog dann zum Tor und schoss zum viel umjubelten 3:2 für die Nordseestädter ein.

Die Spiele im Stenogramm (2 Einträge)

 


Die Straubing Tigers legten am heimischen Pulverturm los wie die Feuerwehr und spielten sich gegen Berlin in einen wahren Offensivrausch. Nach zehn Spielminuten war das Schussverhältnis 12:4 aus Sicht der Niederbayern. Jake Hildebrand im Eisbären-Gehäuse hielt mit starken Saves lange die Null – war dann jedoch machtlos, als Philip Samuelsson abzog und der Puck über den Umweg eines Eisbären-Schlittschuhs zum 1:0 in den Kasten trudelte.

Auch nach der ersten Pause blieben die Gastgeber brandgefährlich, während die Hauptstädter kaum richtig ins Spiel fanden. Mike Connolly hatte in Unterzahl das 2:0 auf dem Schläger, doch Hildebrand war zur Stelle. Auch in der Folge vergaben die Niederbayern hochkarätige Chancen und kassierten dann die kalte Dusche: Jonas Müller schlenzte den Puck von der blauen Linie an Florian Bugl vorbei zum 1:1 ins Tor. Als Leo Pföderl wenig später im Powerplay durchlud und zum 2:1 für die Eisbären einnetzte, war das Match vollends auf den Kopf gestellt.

Es kam im Schlussabschnitt zunächst noch dicker für Straubing. Freddy Tiffels tanzte sich durch die Tigers-Defensive und Blaine Byron staubte zum 3:1 für brutal effektive Gäste ab. Straubing gab sich aber trotz aller Nackenschläge nicht auf. Nach einem traumhaften Doppelpass mit Connolly bugsierte Joshua Samanski den Puck zum 2:3 in die Maschen und machte die Partie wieder spannend. Als Cole Fonstad vier Minuten vor dem Ende dann tatsächlich das 3:3 markierte, kochte der Pulverturm vollends.

Die Verlängerung musste entscheiden – und es dauerte bis zur dritten Overtime, ehe Ty Ronning Berlin im drittlängsten Match der DEL-Geschichte um exakt 23:52 Uhr ins Glück schoss. Die Eisbären führen damit 2:0 in der Serie.

André Schall


Kurznachrichtenticker

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